How to survive - die ersten Tage im Beruf?!
19.08.2021
Kategorien:
Azubi-Blog,
Ausbildung
Wie soll ich das nur überleben?
Hallo ihr Lieben,
jetzt ist es dann soweit und ihr werdet in das Berufsleben starten. Da kann es schon mal sein, dass einem die Düse geht und man sich fragt, wie man denn jetzt vom Schüler zum Berufstätigen wird und was man dabei alles beachten muss. Da denkt man dann doch viel nach und malt sich auch das eine oder andere Horrorszenario aus. Es könnte ja so viel schief gehen… und dann drehen sich tausend Fragen und Gedanken im Kopf.
Wie soll ich die ersten Tage im neuen Beruf nur überleben? Wie auf die neuen Kollegen zugehen? Und wie soll ich es überhaupt schaffen, nicht im Weg umzugehen, sondern gut in das Team zu kommen?
Diese und viele weitere Fragen begleiteten mich vor einem Jahr, als ich in meinem Auto saß und auf dem Weg nach Sonthofen zu den Einführungstagen der Sparkasse Allgäu war.
Wie werden die anderen Mitazubis sein? Hoffentlich passiert mir nichts Peinliches! Passt mein Outfit auch wirklich zum vorgegebenen Dresscode?
Oh mann. Das war vielleicht was. Und ich wette, dass es jedem Azubi so geht, der den ersten Schritt in seine Ausbildung macht und dabei zwangsläufig ins kalte Wasser des Berufslebens und der damit einhergehenden Eigenverantwortung geschmissen wird.
Nun soll es in diesem Artikel ja nicht darum gehen, eure Nervosität noch zu verstärken oder euch gar Angst vor den ersten Tagen in eurem Ausbildungsberuf zu machen. Nein! Hier geht’s um Tipps und Tricks, anhand von Beispielen an meiner Ausbildung bei der Sparkasse Allgäu, wie ihr trotz Muffensausen und Selbstzweifeln diese spannenden und auch mega coolen ersten Tage in eurem neuen Beruf überlebt.
Tipp 1: Pünktlichkeit ist eine Tugend
Ja richtig gehört. Es ist klar, dass Pünktlichkeit immer einen guten ersten Eindruck macht. Und egal ob es um die Einführungstage oder dann auch um den Einsatzstart auf den einzelnen Filialen geht, ihr solltet euch immer etwas mehr Zeit für die Anfahrt einplanen.
Nicht nur, dass ihr damit gleich mal zeigt, dass euch die Ausbildung wichtig ist und ihr engagiert seid… Auch für euer eigenes Gefühl ist es gut, wenn ihr nicht in Zeitdruck oder Stress kommt, weil ihr es nur noch rechtzeitig schaffen könnt, wenn ihr wie ein besoffener Gartenzwerg über die Autobahn heizt.
Mir selber jedenfalls hat es schon viel Druck rausgenommen, wenn ich wusste, dass ich zumindest nicht die Letzte sein werde und überdies noch ein wenig extra Zeit habe um meine neuen Mitazubis und Kollegen kennen zu lernen.
Tipp 2: Ein Lächeln und ein offener Blick sind schon die halbe Miete
Es ist doch immer das Gleiche. Ob neue Schule, neuer Verein oder eine Party mit vielen unbekannten Gesichtern…
Ein Lächeln bricht immer das Eis und ist oft der beste Einstieg in ein lockeres Gespräch.
Und da die aktuelle Corona-Situation dieses leider etwas erschwert, habt ihr zwei Möglichkeiten:
Entweder ihr grinst wie ein Honigkuchenpferd, sodass die Mundwinkel die Maske umrahmen, oder ihr lächelt mit den Augen. Und ja das geht!
Ein ehrliches Lächeln erkennt man an den Augen!
Wenn das dann geschafft ist kann man ganz klassisch ein wenig Smalltalk führen. Und hier kommen ein paar Fragen, die ihr an den Einführungstagen völlig ungezwungen stellen könnt:
- War deine Autofahrt auch so lang? Von wo bist du denn hergefahren?
- Wie bist du denn zur Ausbildung bei der Sparkasse gekommen?
- Dein Outfit ist richtig schön! Wo hast du denn die Sachen her? Bin auch schon am Schauen, was gut in den Dresscode passt.
Tipp 3: Zuhören und danach: Fragen, Fragen, Fragen!
Fragen ist erlaubt. Und überdies auch sehr erwünscht. Ihr werdet ziemlich schnell feststellen, dass man einfach von vielem bis dato noch nichts gehört hat und die Infos, die da in euch hineinprasseln können schnell auch mal für Überforderung oder Zweifel an der Berufswahl sorgen.
Aber keine Panik! Geht jedem so, oder wozu wären Ausbilder sonst nötig?!
Einzige Voraussetzung hierfür ist selbstverständlich, dass ihr aufpasst und zuhört, wenn etwas erklärt oder erzählt wird. Wenn ihr nämlich nur nachfragen müsst, weil ihr nicht aufgepasst habt, dann wird dafür niemand lange Verständnis haben.
Natürlich ist klar, dass ihr nicht alle Infos behalten könnt und nach einem Vortrag oder einer Unterweisung manche Sachen noch einmal fragen müsst. Und das ist völlig legitim.
Weniger erwünscht ist es, wenn im Vortrag eine Frage gestellt wird und zwei Minuten später stellt ihr die Gleiche ein zweites Mal, weil ihr davor gequatscht habt.
Tipp 4: Tief durchatmen
Das ist mein ultimativer letzter Tipp für euch. Entspannt euch und versteift euch nicht zu sehr darauf, alles perfekt zu machen. Denn das wird euch nur im Wege stehen. Jedem passieren mal Fehler. Jeder kommt mal zu spät. Jeder hat schon mal nicht aufgepasst und es im Nachhinein bereut. Und jeder stand schon einmal vor einer Situation, in der er keine Ahnung hatte, was wirklich von ihm erwartet wird und er einfach improvisieren musste.
Und das liebe Leute nennt sich LEBEN!
Ihr steht vor einem neuen, aufregenden Kapitel eures Lebens.
Das alleine schon verdient Applaus. Und wir lernen aus Fehlern, werden durch das Erkennen mancher Schwächen stärker und lernen prinzipiell nie aus.
Deswegen: atmet einmal tief durch, macht euch bewusst, dass ihr die Ausbildungsstelle habt und freut euch auf die neuen Kollegen, Mitschüler und Freundschaften, die auf euch warten.
Zu guter Letzt...
Ich persönlich bin sehr dankbar dafür, dass ich genau vor einem Jahr an dem Punkt stehen durfte, an dem ihr jetzt steht und freue mich für euch auf all die neuen Erfahrungen, die ihr in den nächsten Wochen und Monaten sammeln dürft.
Erzählt mir doch gerne in den Kommentaren wie euer Start in den Beruf war und ist :D
Liebe Grüße und bleibt gesund J
Eure Finola
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