Wer nicht fragt verliert – 20 Rückfragen an deinen potentiellen Arbeitgeber
17.02.2022
Kategorien:
Azubi-Blog,
Ausbildung
Servus liebe Leser,
Nervosität und eine zitternde Stimme vor dem ersten Bewerbungsgespräch oder den ersten Unterhaltungen an der Lehrstellenbörse mit zukünftigen Arbeitgebern – wer kennt das nicht?
Am Ende des Vorstellungsgesprächs kommt meistens eine Fragestellung, bei der viele von uns ins Straucheln geraten: „Haben Sie noch Fragen?“
Denk daran, dass die Fragen dich bei einem guten ersten Eindruck unterstützen. Auch wenn du denkst, es wäre vielleicht schmeichelhaft, deinem Gegenüber zu sagen, es wurde keine Frage offengelassen, ist dem leider nicht so. Viel mehr vermitteln gut überlegte Fragen dem Ausbilder, dass du dich für die Ausbildung und das Unternehmen interessierst.
Hier ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein und ein paar Fragen parat zu haben, denn jetzt hast du die Möglichkeit, genauer nachzufragen und diese Chance solltest du unbedingt nutzen, um noch mehr über die Ausbildung, den neuen Beruf oder den Praktikumsplatz zu erfahren. Dabei zeigst du nicht nur Interesse, sondern dein Gegenüber merkt, dass du dich gut auf das Gespräch vorbereitet hast.
Deshalb habe ich mir ein paar wichtige und interessante Fragen überlegt, die mir persönlich auch sehr bei meinem Vorstellungsgespräch in der Sparkasse geholfen haben.
Dabei ist es enorm wichtig, abzugrenzen: Welche Fragestellungen kann ich an meinen zukünftigen Arbeitgeber / Chef stellen und welche sind eher für eine Ausbildungsmesse geeignet?
Auf einer Lehrstellenbörse wirst du dich generell über die Ausbildung informieren und selektieren, ob der Beruf zu dir passt.
Bei einem Vorstellungsgespräch hingegen hast du dich bewusst für diese Ausbildung/ die Tätigkeit oder das Praktikum entschieden und solltest dich genauer damit befasst haben, weshalb deine Fragen auch gern spezifischer sein können.
Fragen an potentiellen/zukünftigen Arbeitgeber:
- Wie läuft es mit der Berufsschule ab?
- Welche Bereiche umfasst meine Ausbildung?
- Darf ich in verschiedenen Filialen der „Sparkasse“ tätig werden?
- Gibt es für Azubis spezielle Angebote, Ausflüge und Projekte?
- Welche Weiterbildungen sind nach der Ausbildung möglich?
- Was unterscheidet aus Ihrer Sicht gute von sehr guten Mitarbeitern?
- Wie läuft das Zeitmanagement ab? (Gleitzeit? Feste Arbeitszeit? Schicht? Vertrauensarbeitszeit?)
- Gibt es Zielvorgaben im Hinblick auf leistungsorientierte Provision, die zu erreichen sind?
- Wie sieht der Ablauf der Ausbildung aus?
- Wie lange ist die Probezeit?
- Welche Übernahmekriterien gibt es?
Fragen auf Berufs- und Ausbildungsmessen:
- Vorrausetzungen – Welcher Schulabschluss ist für den Beruf nötig?
- Welche Perspektiven habe ich nach der Ausbildung?
- Social Media - dürfen Azubis hier tätig sein?
- Wo ist die Berufsschule?
- Welche Form des Berufsschulunterrichtes wird auf mich zukommen? (Blockunterricht oder wöchentlicher Rhythmus)
- Welche Erwartungen haben Sie an mich?
- Welche Fähigkeiten sollte ich unbedingt mitbringen, um hier erfolgreich zu werden?
- Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab?
- Gibt es bei Ihnen Vertrauensarbeitszeit oder wird gestempelt?
Zusammenfassend kann man sagen, selbst wenn keine der oben genannten Fragen passen sollten, ergeben sich diese spätestens im gemeinsamen Gespräch.
Was vor allem immer gut ankommt und bei den Wenigsten Beachtung findet, ist es einen Block mit Schreibstift mitzuführen. Bestenfalls hast du dir im Voraus schon ein paar Stichpunkte darauf notiert.
Es erweckt schon mal den Eindruck, dass du strukturiert, professionell und interessiert bist.
Das Wichtigste noch zum Schluss: Traut euch und bleibt entspannt - jede Frage bringt euch nur näher an euer Ziel!
Mir bleibt zum Schluss nur noch zu sagen – Viel Erfolg!
Ich hoffe mein Artikel hat dir weitergeholfen und bietet dir einen guten Wegweiser für deine berufliche Zukunft. Falls dir speziell noch eine Frage auf der „Zunge“ brennen sollte, welche hier fehlt, zögere nicht und schreib sie mir in die Kommentare.
Bis bald, Euer Philip
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