Auf einen Kaffee beim Vorstand - heute mit Herrn Heribert Schwarz

16.12.2016
Kategorien: Rund um die Sparkasse, Azubi-Blog, Interviews
Autor: Natalie Kohl Avatar für Natalie Kohl

Alle guten Dinge sind drei! Durch Tim und Lukas konntet ihr schon die ersten beiden Frühstücksinterviews mit Herrn Manfred Hegedüs und Herrn Manfred Kreisle nachverfolgen. Doch einer in der Herrenrunde fehlt noch, welchen wir euch nicht vorenthalten wollen.

Ich berichte von dem Interview mit Herrn Heribert Schwarz!

Halli Hallo ihr Lieben,

wie ihr ja schon gesehen habt, waren wir zu dritt beim Vorstandsinterview zu Gange und haben uns die Fragen an die Vorstände dementsprechend aufgeteilt. 

Tim: Wie viele Anzüge bzw. Krawatten haben Sie denn zu Hause?

Herr Schwarz: Nicht ganz so viele. Bei mir sind es acht Anzüge. Was ich aber immer wieder feststelle ist, dass ich bei Krawatten eine Lieblingsfarbe habe und diese begleitet mich dann. Ich kann mich irgendwie nicht durchringen mal eine andere Farbe statt rot oder blau zu tragen.
Wobei es hier auch immer verschiedene Trends gibt. Ich habe zum Beispiel schon lange niemanden mehr mit einer Lederkrawatte gesehen. 

Natalie: Haben Sie alte Bilder davon?

Herr Schwarz: Nein, und wenn, Frau Kohl, dann sind die gesichert. 

Lukas: Wir nehmen jetzt mal an, Sie sitzen nicht jeden Morgen so mit uns hier. Deswegen die Frage: Wie sieht eigentlich der Arbeitsalltag bei Ihnen als Vorstand aus? Sind Sie dann viel unterwegs oder mehr hier im Haus?

Herr Schwarz: Man hat schon so den Eindruck, dass zwischen Herbst und Januar viele Außentermine wahrzunehmen sind, weil dort auch viele größere Veranstaltungen aus der Sparkassen-Finanzgruppe stattfinden. Die sind dann mal hier im Haus, aber auch mal außerhalb.
Und in der Sommerzeit – zumindest in den letzten Jahren – ist man mehr im Haus, da gibt es keine Regelmäßigkeiten. Aber das macht die Aufgaben auch so interessant, weil sie vom Spektrum her ganz unterschiedlich getaktet sind. 

Nehmen wir mal diese Woche her:

Das Spektrum ist wirklich sehr, sehr breit und von allgemeinen, strategischen Themen bis zur kleinen Kreditentscheidung ist alles dabei. Das macht es manchmal sehr aufregend. 

Natalie: Was macht einen guten Azubi Ihrer Meinung nach heutzutage aus?

Herr Schwarz: Dasselbe wie vor 30 Jahren. Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Freude am Kaufmannsberuf. 

Wahre Worte!

Natalie: Sie haben ja vorhin schon darauf hingewiesen, wie die heutige Ausbildung sich denn von der Ausbildung früher unterscheidet. Im einen waren es die Krawatten. Fällt Ihnen noch etwas ein?

Herr Schwarz: Es gab damals noch Zinsen auf Spareinlagen. Der gesetzliche Sparbuchzins lag damals bei 3% als ich angefangen hab.

Herr Kreisle: Wir wären ja auch schon mit 2% zufrieden.

Herr Schwarz: Außerdem die Technik. Meine ersten zwei Lehrjahre habe ich ohne PC nur mit Telefon, welches sogar noch eine Wählscheibe hatte, verbracht. Ach, und der Zekosa-Streifen ist eingeführt worden. Wissen Sie noch was das heißt? 

Lukas: Das ist doch hinten auf dem Sparbuch drauf?!

Herr Schwarz: Zeile, Konto, Saldo.
Auf welcher Zeile wird’s eingedruckt? Welche Kontonummer und welcher Saldo?

Herr Hegedüs: Schreiben die Azubis noch Wochenberichte?

Natalie: Unser Berichtsheft schreiben wir noch wöchentlich, ja.

Herr Kreisle: Gibt es das noch nicht digital? 

Herr Hegedüs: Gibt es da immer noch einen grünen Einband dazu?

Herr Kreisle: Bei uns war er damals blau.

Lukas: Die Farbe ist glaube ich egal.

Herr Schwarz: Haben Sie in Ihrer Ausbildungszeit schon mal auf einer Schreibmaschine geschrieben?

Natalie: Ja, in der Personalabteilung durfte ich das ab und zu machen. Ich find es ziemlich schwer genau die Zeile zu finden, die man treffen will.

Herr Kreisle: Schreibmaschine schreiben haben Sie aber nicht gelernt?

Herr Hegedüs: Oder Steno?

Natalie: Nein, in der Schule haben wir nur das 10-Finger-System am Computer gelernt. 

Wie ihr seht, gab es auch zwischendrin mal einen kleinen Rollentausch, und wir drei Azubis wurden vom Vorstand interviewt :)

Den Spieß habe ich aber schnell wieder umgedreht, da wir die Gelegenheit nutzen und mehr über unsere Vorstände rausfinden wollen. 

Natalie: Wo wollten Sie denn schon immer mal hin? 

Herr Schwarz: Ich hab schon viel gesehen, was sehr schön ist. Was ich gerne mal wieder machen würde ist, mit dem Fahrrad über die Alpen zu fahren. Vielleicht ist das mein Ruhestandsthema. Vielleicht ein bis zwei Wochen.

Natalie: Ist das alleine denn nicht etwas gefährlich?

Herr Schwarz: Gerne auch mit ein oder zwei guten Freuden.

Herr Hegedüs: Das machst du in zehn Jahren dann mit dem E-Bike. 

Lukas: Wollten Sie schon immer Vorstand werden?

Herr Schwarz: Bei mir war das kein Ziel. Ich habe, wie meine Kollegen, die klassische Ausbildung gemacht. Bei mir kam das Ende 2000 einfach aus dem raus, wie sich das in unserem Haus entwickelt hat. Da ist man auch eher reingewachsen, als dass man sich das vorgenommen hat. 

Natalie: Sie haben ja gesagt, dass Sie in das Vorstand-Sein reingewachsen sind. Jetzt wäre meine Frage, was denn Ihr Traumberuf in Ihrer Kindheit war?

Herr Schwarz: Schreiner.

Herr Hegedüs: Das hab ich gar nicht gewusst. Das ist ein toller Beruf.

Herr Schwarz: Mehr daraus, weil mein Onkel, welchen ich sehr gern mochte, Schreiner war. Einmal mal vom Geruch her. Ich mag den Holzgeruch. Außerdem hat mein Onkel mein erstes Jugendzimmer gemacht. Das hat mich schon fasziniert, dass jemand aus Holz sowas machen kann. Doch ich habe dann festgestellt, dass anders wie mein Kollege hier – zeigt auf Herrn Hegedüs – ich eher der Hilfsarbeiter bin.

Später hat mich das ganze Thema um das Geld und Wertpapiere sehr fasziniert, wobei das früher bei uns noch in den zarten Anfängen war. Das war dann auch die richtige Entscheidung, die ich getroffen habe. Auch nach der langen Arbeitszeit – mittlerweile sind es schon 31 Jahre – und ich habe es noch keinen Tag bereut. 

 

So, und nun die alles entscheidende Frage zum Schluss! :)

Natalie: Kuchen oder Eis?

Herr Schwarz: Warmer Apfelkuchen mit Vanilleeis

Herr Kreisle: Also beides!

Natalie: Gute Entscheidung! 

Wir drei hatten einen lustigen und aufschlussreichen Vormittag mit unserem Gesamtvorstand, bei dem viele Fragen beantwortet werden konnten, wir die drei Herren aber auch persönlich besser kennenlernen durften.

Eine tolle Erfahrung, bei der wir froh sind, diese gemacht haben zu dürfen! 

Lukas, Natalie und Tim haben sich für das Interview rausgeputzt.

Habt ihr das andere Vorstandsinterviews schon durchgestöbert?

Wenn nicht! – Hier der Link zu den Artikeln mit Manfred Hegedüs.

Danke für eure Aufmerksamkeit :)

Eure Natalie!