Der Moment der Wahrheit – oder wie wir den ersten Teil unserer Abschlussprüfung überlebt haben

25.11.2021
Kategorien: Azubi-Blog, Ausbildung, Humor
Autor: Finola Rota Avatar für Finola Rota

Wir schreiben Mittwoch, den 29.09.2021

Zitternde Hände greifen mit letzter Kraft nach dem Stift. Mit einem leisen Knistern schreibt sie die nächsten Zeilen auf den krakeligen und mit Schweiß und Blut (vielleicht auch Traubensaft) verklebten Zettel.

Angstgeweitete Augen starren zur Uhr und mit jedem Tick-Tack sinkt ihr ein wenig mehr der Mut.

Ihr Herz schlägt mittlerweile nicht mehr; es hat sich in ein Stakkato verwandelt, als würde ein Flamingo-Tänzer auf ihrer Brust seine Schritte üben. Tick-Tack…

Wird sie aus diesem Albtraum noch erwachen oder wurde aus einem bösen Traum etwa Realität?

Der erste Teil unserer Zwischenprüfung!

Doch vielleicht sollte ich erst einmal am Anfang dieses Thrillers anfangen:

Wir befinden uns im Bayern des 21. Jahrhunderts. Und die IHK, der Kopf sämtlicher Ausbildungsprüfungen, hat für den Ausbildungsberuf der Banker neue Pläne…

Und diese bestehen aus einer neuen Prüfungs- und Ausbildungsordnung, in der unser, also mein Jahrgang die „Versuchskaninchen“ sind.

Das gesamte letzte Jahr wurden wir auf diesen Tag vorbereitet: Teil eins der gestreckten Abschlussprüfung!

Unsere Lehrer und auch unsere Ausbilder standen uns durchweg mit Rat und Tat zur Seite, um uns den Lehrstoff so leicht und verständlich wie möglich zu erklären und auch in der Praxis zu zeigen.

Der ein oder andere von uns hat sich auch seinen Lernurlaub gegönnt, um den Stoff noch ein wenig mehr verinnerlichen zu können und sich möglichst gut in die Aufgaben einzufinden.

Lernen ist immer eine Frage der Einstellung und der richtigen Strategie!

Lernendes Mädchen

Eine positive Einstellung zur Prüfung und auch eine bewährte Lernmethode sind schon die halbe Miete!

Und dann war der große Tag da!

Doch keine Angst! SO schlimm wie oben beschrieben war es bei weitem nicht. Im Gegenteil. Mit etwas Übung, Lernen und Mut zur Lücke konnten wir uns doch alle ganz gut durchschlagen.

Und wer jetzt wissen will, was unsere ultimativen Tipps für die GAP 1 sind und wie unterschiedlich wir uns alle auf den Tag der Wahrheit vorbereitet haben, für den kommt hier ein kleines Interview mit meinen Mitazubis.

Eine allgemeine Umfrage hat ergeben:

Eine allgemeine Umfrage hat ergeben:

Alle haben die Prüfung überlebt und waren überrascht, wie gut es dann doch lief!

Insgesamt war die Prüfung zwar vom Konzept der Fragestellungen neu aufgebaut, doch thematisch ist das Meiste beim Alten geblieben und so konnte man sich mit den Prüfungen von den vergangenen Jahren doch recht gut vorbereiten!

Um die Umfrage unter uns Azubis nun aber ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen, kommen im Folgenden ein paar persönliche Erfahrungswerte von meinen Mitazubis Afra, Raphael, Nadine, Philip, Sarah, Felix und natürlich von mir.

Viel Spaß euch beim Lesen! :)

Wie lief die Prüfung denn für euch?

Von solide, über ganz okay, komplett in Ordnung bis hin zu sehr gut war alles bei meiner kleinen Umfrage dabei. Fazit ist klar: Die Prüfung war machbar und es gab niemanden, der nichts hätte hinschreiben können.

Was waren die Erwartungen an die Prüfung?

Insgesamt gingen unsere Erwartungen in die Richtung, dass die Prüfung schwerer sein wird und die Themen sich an unseren modernen Bankeralltag angepasst haben. Doch die Themen haben sich zu den vergangenen Jahren nur wenig verändert und wurden auch mehr allgemein, als wie erwartet detailliert abgefragt. Für die einen zum Vorteil und für die anderen zur Enttäuschung, da sie sich intensiv auf eben diese vorbereitet hatten.

 

Wie habt ihr gelernt?

Zugegeben, war ich sehr fasziniert von dem Ergebnis meiner Umfrage, denn es hat einmal mehr bestätigt, wie unterschiedlich Menschen lernen und welche Lernstrategien es doch alle gibt!

Team Felix, Sarah, Raphael und Finola

Die beste Lernstrategie für uns war es, die Themen zusammenzufassen bzw. von vorne bis hinten in unseren Ordnern durchzugehen, auf Lernblätter oder –karten zu schreiben und diese dann durch Übungen und Ergänzungen aus Schulbüchern und den Prüfungen der letzten Jahre vertiefend zu üben und zu lernen.

Team Philip:

hat diese Strategie noch durch einen schlauen Stundenplan erweitert, indem er die Themen in Blöcke unterteilt hat, von denen einer nicht mehr als zwei Stunden Lernzeit in Anspruch nehmen sollte und diese dann in einer Art Stundenplan auf die Wochen vor der Prüfung verteilt hat.

Team Afra:

hat die Zwischenprüfungen der vergangenen Jahre gemacht und würde das auch immer wieder so machen. Des weiteren hat sie noch einen wertvollen Ratschlag für alle, denen es zum Ende der Lernzeit dann doch mal zu viel wird mit Zusammenfassen:

"Ich habe alle Themen von den prüfungsrelevanten Fächern schon unter dem letzten Schuljahr ständig zusammengefasst und hatte dann sozusagen einen dicken „schlauen Ordner“ von dem ich mir immer ein/zwei Blätter als Abendlektüre rausgenommen habe. So habe ich dann über ein paar Wochen vor der Prüfung gelernt.“

Einfach genial oder?!

 

Team Nadine:

Auch Nadine hat den gesamten Stoff für die Prüfung ordentlich und übersichtlich zusammengefasst.

Und auch sie hat für uns einen hilfreichen Lerntipp:

„Ich habe nach dem Zusammenfassen alles in die Karteikartenapp „Brainyoo“ übertragen und von da aus gelernt. Das Praktische an der App ist eben, dass man sein Smartphone sowieso immer dabeihat und somit praktisch von überall aus Lernen kann, sei es im Wartezimmer beim Arzt, während dem Spazierengehen oder in der Mittagspause. Zusätzlich hat mir in der App geholfen, dass man nach einem Durchgang nochmal genau die Karteikarten üben kann, bei denen man die Antwort nicht wusste – ich habe somit Zeit gespart, weil ich nicht mehr alle Karten durchgehen musste.“

Hut ab vor dieser Lernstrategie!

Welche Tipps habt ihr um vor einer Prüfung nicht zu nervös zu sein/sich zu beruhigen

Auch hier kamen die unterschiedlichsten Meinungen und Antworten zusammen. Die einen waren gar nicht nervös und konnten daher auch entspannt in die Prüfung gehen, die nächsten haben sich mit dem Gedanken beruhigt, dass sie alles gelernt und angeschaut haben, was drankommen kann und sie somit nichts überraschen kann.

Pünktlich vor Ort sein, um diesen Stressfaktor zu umgehen ist auch ein sehr hilfreicher Tipp und auch Atemübungen helfen dem ein oder anderen, sich noch einmal komplett zu entspannen und die Konzentration für die Prüfung zu schärfen.

 

Mein persönlicher Lieblingstipp, den ich vor der nächsten Prüfung auf jeden Fall ausprobieren möchte kommt von Philip:

Am besten am Vortag etwas machen, was einem Spaß macht und von der Aufregung ablenkt. Zum Beispiel Sport oder seinem Hobby nachgehen.

Entspannung lautet die Aquise!

Teetasse mit Zitrone

Bei einer Tasse heißem Tee, einem Spaziergang durch den Wald oder auch einfach ein paar Dehnübungen zu entspannter Musik.

Kommen wir zum Ende :)

Zu guter Letzt habe ich noch die Frage gestellt, mit was für einem Gefühl denn alle an die Abschlussprüfung denken!

Und diesmal war es sehr eindeutig: alle sind sehr erleichtert, den ersten Teil geschafft zu haben. Durch die Zwischenprüfung auch ein Stück weit beruhigt was die Abschlussprüfung angeht und doch nervös, da wir ja auch jetzt erst einmal die Bewertung und Benotungen der Zwischenprüfung abwarten müssen!

In diesem Sinne möchte ich mich bei allen bedanken, die an meiner kleinen Umfrage teilgenommen haben und wünsche euch, liebe Leser, dass ihr den ein oder andern Tipp und Bericht für eure eigenen Prüfungen nutzen könnt.

Schreibt mir doch gerne in die Kommentare, was für Tricks ihr noch auf Lager habt, um zu Lernen bzw. eure Nerven vor einer wichtigen Prüfung zu beruhigen.

 

Liebe Grüße und bleibt gesund

Eure Finola

P.S.: Ihr schafft das!

You can do it

Wir stehen immer wieder vor den unterschiedlichsten Prüfungen in unserem Leben!

Mit diesem Artikel möchte ich euch eine kleine Hilfe an die Hand geben für die zukünftigen Herausforderungen, die ihr mit Sicherheit mit Bravour meistern werdet!!!

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