Interview mit der Bereichsleitung Unternehmensentwicklung Birgit Pfeifer
Hey ihr Lieben,
habt ihr euch auch schon mal gefragt, wie der Alltag einer Bereichsleiterin aussieht und wie man überhaupt dorthin kommt? Genau das wollten Lea und ich wissen und haben deshalb Birgit Pfeifer, Bereichsleiterin der Unternehmensentwicklung, zum Interview getroffen.
Sie hat uns spannende Einblicke in ihren beruflichen Werdegang gegeben, erzählt, wie sie mit Herausforderungen umgeht, und warum es gerade für Frauen so wichtig ist, an sich selbst zu glauben.
Ein großes Dankeschön an Birgit Pfeifer, dass sie sich die Zeit genommen hat, unsere Fragen zu beantworten – und so offen mit uns gesprochen hat!

Was hat Sie dazu inspiriert, in der Unternehmensentwicklung zu arbeiten?
Birgit Pfeifer:
Schon bei dieser Frage musste ich ein wenig schmunzeln, denn das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Ich glaube, es ist grundsätzlich die Freude an der Weiterentwicklung, die mich inspiriert. Ich liebe es, Dinge voranzubringen, Neues auszuprobieren – und dafür ist der Bereich Unternehmensentwicklung mit Themen wie Kommunikation, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Personal genau richtig.
Es geht darum, Menschen zu befähigen, ihnen Karrierepfade aufzuzeigen und gemeinsam im Team etwas zu gestalten. Ich finde es unglaublich spannend, über den Tellerrand hinauszuschauen – zum Beispiel, was andere Sparkassen im Bereich Social Media machen. Das begeistert mich.
Was war eine der größten Herausforderungen, die Sie in Ihrer Karriere bisher gemeistert haben?
Birgit Pfeifer:
Herausforderungen faszinieren mich – insbesondere, Dinge zum ersten Mal zu tun oder sich auf Neues einzulassen. Man muss sich dabei auch selbst weiterentwickeln und immer wieder bereit sein, dazuzulernen. Das hört nie auf.
Eine große persönliche Herausforderung ist für mich, den vielen Themen in meinem Arbeitsalltag jeweils die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen.
Und wenn ich zurückblicke: Eine der größten Herausforderungen war sicherlich, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Ich habe zwei Töchter und war durchgehend berufstätig – auch als sie klein waren. Da den Ansprüchen der Familie gerecht zu werden und gleichzeitig einen verantwortungsvollen Job auszufüllen, war nicht immer einfach.
Aber ich habe das nie bereut. Ich würde es wieder so machen. Für mich war es wichtig, meinen Kindern Selbstständigkeit und Eigenverantwortung mitzugeben. Natürlich war ich nicht bei jedem Ereignis dabei – aber bei den wichtigen schon. Und ich hatte das Glück, dass auch mein Mann sich stark eingebracht hat, sogar ein halbes Jahr Elternzeit genommen hat. Es war eine wilde Zeit – aber eine schöne.
Haben Sie einen Lieblingsmoment aus Ihrer Arbeit, der Ihnen immer in Erinnerung bleibt?
Birgit Pfeifer:
Da gibt es viele. Mein Kopf ist voller schöner Erinnerungen – an Erfolge, an besondere Begegnungen, aber auch einfach an ganz viel Freude im Alltag.
Ein Moment, der mir spontan einfiel, war ziemlich lustig: In meiner Anfangszeit im Marketing hatten wir damals Schlafsäcke als Werbegeschenke für eine Jugendkampagne bestellt. Eine Kollegin wollte testen, ob die auch wirklich etwas taugen – und hat sich kurzerhand in einen gelegt. Genau in dem Moment kam unser Vorstandsvorsitzender zur Tür rein.
Natürlich war das peinlich – aber auch unheimlich witzig. Und er hat es mit Humor genommen. Solche Situationen bleiben im Kopf. Und sie zeigen, wie wichtig es ist, gemeinsam zu lachen – auch im Arbeitsalltag.
Haben Sie eine lustige oder unerwartete Geschichte aus Ihrem Arbeitsalltag, die Sie mit uns teilen können?
Birgit Pfeifer:
Da gäbe es viele! (lacht) Ich habe vorhin schon eine Geschichte erzählt – mit dem Schlafsack – das war tatsächlich unerwartet.
Aber grundsätzlich passiert im Alltag ständig Unerwartetes. Ich wurde einmal in einem Seminar gefragt, wie durchstrukturiert meine Woche ist. Und ja, sie ist sehr durchgetaktet – ich bin ein echter Sklave meines Kalenders. Aber die Vorstellung, dass ich am Montag schon weiß, was ich bis Freitag alles erledigen werde, ist eine Illusion.
Es kommt laufend etwas dazwischen. Man muss ständig abwägen: Ist das jetzt wichtig? Ist es dringend? Muss ich es sofort erledigen? Und genau das macht den Job auch so spannend. Es ist ein bisschen wie bei Ihnen in der Filiale: Wenn man morgens um 8 Uhr schon genau wüsste, was bis 17 Uhr passiert – das wäre doch langweilig.
Um einen noch persönlicheren Einblick zu bekommen, haben wir Frau Pfeifer noch einige kurze Entweder-oder-Fragen gestellt.
Was ist Ihr Traumreiseziel?
Birgit Pfeifer:
Das ist eine wirklich schwierige Frage. Frankreich – da fahre ich schon seit vielen Jahren immer wieder gern hin, in ganz unterschiedliche Regionen. Aber was mich auch reizen würde, sind Orte wie Alaska – einfach mal Eisberge sehen, das finde ich faszinierend. Auch Grönland oder Spitzbergen wären spannend. Ich müsste mich beeilen – solange es die Eisberge noch gibt.
Mein Mann möchte übrigens unbedingt mal nach Norwegen. Dieses Jahr fahren oder fliegen wir aber erstmal nach Schottland, in die Highlands, zum Wandern. Ich war da vor ein paar Jahren schon einmal, das ist einfach großartig. Die Natur ist atemberaubend – und Norwegen ist sicher ähnlich schön.
Es gibt einfach so viele tolle Orte – und ganz ehrlich, ich mag auch Reisen, die ich individuell gestalten kann, gar nicht unbedingt weit weg. Wir haben auch hier in der Umgebung wunderschöne Gegenden.
Jede Reise bringt Bilder mit sich, die man im Kopf behält. Und manchmal will man genau deshalb an einen Ort zurück, weil er so schöne Erinnerungen geweckt hat – wie bei mir zum Beispiel Kreta. Gleichzeitig denkt man sich aber: Es gibt doch noch so viel mehr zu entdecken. Je mehr schöne Erinnerungen man sammelt, desto schwerer fällt die Entscheidung: Noch mal dorthin? Oder doch etwas Neues? Das bleibt auf jeden Fall spannend.
Gibt es etwas, das Sie gerne abschließend sagen möchten – etwas, das Sie anderen besonders ans Herz legen würden?
Birgit Pfeifer:
Ja, auf jeden Fall. Was ich mir wünsche – besonders für Frauen – ist mehr Mut. Frauen neigen dazu, sich erst abzusichern: „Kann ich das wirklich?“ „Wird das was?“ Ich würde uns allen wünschen, dass wir öfter einfach sagen: “Ich probiere das jetzt.” Männer machen das oft – die werfen etwas in den Ring und sagen: „Ich kümmere mich darum.“ Und ich glaube: Frauen können das genauso – genauso gut oder genauso schlecht. Aber was oft fehlt, ist dieser Glaube an sich selbst und diese Zuversicht.
Auch wenn mal etwas schiefgeht – das gehört dazu. Ich habe vieles gemacht, das nicht funktioniert hat. Und klar, wenn etwas schiefläuft, ist das mies. Man setzt sich hin, hat vielleicht erstmal Selbstmitleid, überlegt dann: “Was hat das mit mir zu tun?" “Welche Verantwortung trage ich daran?” Und beim nächsten Mal macht man es hoffentlich besser – und vielleicht wieder Fehler. Aber das darf einen nicht entmutigen. Das wäre schade. Aber an genau solchen Erfahrungen wächst man doch auch. Man sagt ja: Krisen sind immer für etwas gut. Auch wenn man manche gerne ausgelassen hätte – sie bringen einen weiter. Und das zählt.
Fazit
Das Gespräch mit Birgit Pfeifer hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, mutig seinen Weg zu gehen und auf die eigenen Stärken zu vertrauen – auch (oder gerade) wenn nicht immer alles glatt läuft.
Wir hoffen, ihr konntet aus dem Interview genauso viel mitnehmen wie wir! Vielleicht hat es ja sogar motiviert, euch selbst mehr zuzutrauen und/oder einmal in eine Führungsposition hineinzuschnuppern.
Bis zum nächsten Artikel 😊
Eure Hannah & Lea
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