Am 18. Mai 2017 feierte die Sparkasse Füssen ihren 175. Geburtstag. Im kleinen Kreise stießen die geladenen Gäste auf das Jubiläum an und blickten gemeinsam mit Sparkassenvorstand Heribert Schwarz zurück auf die wechselvolle Geschichte der Sparkasse.

Schwarz nahm das Jubiläum zum Anlass, Dank zu sagen: „der Stadt und der Region, die ein gesundes, wirtschaftliches Umfeld geschaffen haben; den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vor allem aber den Kunden, die uns – teilweise über Jahrzehnte hinweg – die Treue halten. Ohne sie wäre die Sparkasse nicht zu dem geworden, was sie heute ist.“ 

Zum Dank lud die Sparkasse ihre Kunden in Füssen ein, mit einem Glas Sekt auf das Jubiläum anzustoßen. Darüber hinaus bietet die Sparkassenfiliale bis Ende Mai ein attraktives Jubiläumsangebot an.

Die Geschichte der Sparkasse in Füssen

Blicken wir zurück in eine Zeit, als Bayern noch eine selbständige Monarchie zwischen Preußen und dem Habsburger Reich war. Nach einer Vollversammlung des Distrikts-Armenpflegschaftsrates, auf der die Statuten festgelegt worden waren, öffnete die „Spaarkaßa für den Landgerichtsbezirk Füssen“ am 1. Januar 1842 ihre Pforten. Der Apotheker Zehenter – ein Mann von „anerkannt rechtlichem Charakter“ – wurde zum Kassier bestimmt. An jedem ersten Mittwoch im Monat ab 13 Uhr konnten in der Wohnung des Herrn Zehenter Gelder einbezahlt und abgehoben werden. Bereits nach einem Jahr verzeichnete die „Spaarkaßa“ 223 Kunden, die insgesamt 16.917 Gulden deponiert hatten. Damit kam sie ihrem Auftrag nach, „die Minderbemittelten und Dienstboten zum Sparen anzuhalten und ihr Geld sicher anzulegen, damit sie im Notfall vom Spargroschen wenigstens eine Zeitlang leben konnten“.

Im Jahr 1928 wurde die Bezirkssparkasse Füssen, wie sie damals hieß, mit der neu gegründeten Stadtsparkasse Füssen vereinigt. Zwischenzeitlich führte die Sparkasse 2.437 Konten. Bereits ein Jahr später bezog die Sparkasse ihre ersten „richtigen“ Geschäftsräume in der Reichenstraße 9. Der stetig steigende Geschäftsumfang machte 1959 eine Sanierung und Erweiterung des Gebäudes notwendig. Am 1 Juli 1977 fusionierte die Kreis- und Stadtsparkasse Füssen mit der Kreissparkasse Marktoberdorf zur Sparkasse Ostallgäu. Die Anforderungen, die die Füssener Bürger an ihre Sparkasse stellten, nahmen immer mehr zu. So waren bereits in den 1980er Jahren die Räumlichkeiten wieder zu klein geworden. Der Neubau am neuen Standort Kaiser-Maximilian-Platz 3 konnte nach dreijähriger Bauzeit am 24. Januar 1994 eingeweiht werden. Im Jahr 2001 fusionierten die Sparkassen Ostallgäu, Kempten und Sonthofen-Immenstadt zur heutigen Sparkasse Allgäu. Die Kundenräume der Sparkassenfiliale in Füssen wurden 2010 modernisiert.

Heute sind insgesamt 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Füssen für die Kunden da. Marktbereichsleiter Joachim Schmid und sein Team betreuen sowohl die Privatkunden als auch die Firmenkunden. Sie werden unterstützt von den Spezialisten für Immobilien, Versicherungen, Bausparen und Electronic Banking sowie den Damen aus der Telefon-Filiale.