Mehr Sicherheit in den Allgäuer Hochalpen: Neue Defibrillatoren auf den Sennalpen im Stiftungsgebiet der Naturschutzstiftung Allgäuer Hochalpen installiert

, Manfred Kurrle

Oberstdorf, 10. November 2025 - Drei neue Defibrillatoren sorgen ab sofort für mehr Sicherheit im Gebiet der Manfred Kurrle Naturschutzstiftung Allgäuer Hochalpen südlich von Oberstdorf. Die lebensrettenden Geräte wurden durch großzügige Spenden der EMATEC AG aus Memmingerberg, der Lehnert Tools GmbH aus Neuenstadt a. K., der Sparkasse Allgäu sowie eines Förderprogramms mit Unterstützung der Marktgemeinde Oberstdorf ermöglicht.

In Deutschland sterben jährlich über 65.000 Menschen an einem plötzlichen Herzstillstand – häufig verursacht durch Kammerflimmern. Entscheidend für das Überleben sind die ersten Minuten nach dem Notfall. Doch gerade in den Ausflugszielen der Bergwelt trifft professionelle Hilfe oft zu spät ein. Die Naturschutzstiftung setzt daher nicht nur auf moderne Technik, sondern auch auf das Engagement von Menschen vor Ort. Die neuen öffentlich zugänglichen Defibrillatoren wurden gut sichtbar im Gebiet der Stiftung Allgäuer Hochalpen im Rappenalptal an den Außenfassaden der Breitengehren Alpe auf 1.150 m Höhe und der Petersalpe auf 1.296 m Höhe installiert. Ein dritter Defibrillator ist bereits für die Buchrainer Alpe vorgesehen und wird pünktlich zur nächsten Alpsaison installiert.

Die drei Sennalpen – Buchrainer Alpe, Breitengehren Alpe und Petersalpe – bieten inmitten der beeindruckenden Berglandschaft des Rappenalptals nicht nur traditionelle Alpwirtschaft, sondern auch Einkehrmöglichkeiten für Wanderer und Radfahrer. Damit verbinden sie naturnahe Erholung mit verantwortungsvoller Infrastruktur. Die Defibrillatoren sind von April bis Ende Oktober rund um die Uhr verfügbar und im Ernstfall einfach zu bedienen. „Mit den neuen Defibrillatoren schaffen wir zusätzliche Sicherheit für unsere Besucherinnen und Besucher. In einem medizinischen Notfall können die ersten Minuten entscheidend sein – deshalb ist es wichtig, dass solche Geräte öffentlich zugänglich sind. Das Stiftungsgebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein – hier kann der Defibrillator im Notfall tatsächlich Leben retten.“ So Stiftungsgründer Manfred Kurrle.

Die Bedienung der Geräte ist intuitiv und für Laien problemlos möglich. Nach dem Einschalten führt ein Sprachmodul die Helfenden Schritt für Schritt durch die Reanimation. Ergänzend unterstützen Bilder und Symbole die richtige Anwendung – auch ohne medizinische Vorkenntnisse.
Mit dieser Maßnahme leistet die Stiftung einen wichtigen Beitrag zur Ersten Hilfe im ländlichen Raum – und zeigt, wie technischer Fortschritt und Naturschutz in Einklang stehen.

Die gemeinnützige Stiftung wurde 2006 errichtet und kümmert sich insbesondere um die Förderung des Naturschutzes, der Landschaftspflege sowie des heimischen Brauchtums, bevorzugt im Gebiet der Allgäuer Hochalpen.
Folgende Maßnahmen stehen dabei im Vordergrund:

• Pflege und Erhalt der heimischen Kulturlandschaft
• Schutz wildlebender und teilweise vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten sowie die Sicherung ihrer natürlichen Lebensräume
• Stärkung des Bewusstseins für Naturschutz und Landschaftspflege

“Mit der Stiftung Allgäuer Hochalpen möchte ich vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen sicheren Lebensraum erhalten“ (Manfred Kurrle)

Spendenübergabe Sparkasse Allgäu von links nach rechts: Kuno Linder (Geschäftsführer Stiftung Allgäuer Hochalpen), Heribert Schwarz (Vorstand Sparkasse Allgäu) Manfred Kurrle (Stiftungsgründer), Indra Baier-Müller (Landrätin OA), (Fotos: Gabriela Fuchs).