Mehr als Zahlen: Unser Vorstandsvorsitzender Tobias Streifinger über Ausbildung, Wandel und persönliche Einblicke

23.10.2025
Kategorien: Azubi-Blog, Der Mensch hinter den Kulissen, Interviews
Autor: Niclas Oestreich Avatar für Niclas Oestreich

Hallo liebe Leser:innen,

wie sieht eigentlich der Alltag des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Allgäu aus? 

Tobias Streifinger hat mir spannende Einblicke in seinen Alltag gegeben und erzählt, warum ihm die Ausbildung bei der Sparkasse Allgäu so wichtig ist. Außerdem sprachen wir über den digitalen Wandel und seine Bedeutung für die Zukunft. 

Für seine Zeit und das Gespräch möchte ich mich ganz herzlich bei ihm bedanken. 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus – oder gibt es diesen überhaupt?

Tobias Streifinger: Wie stellen Sie sich denn einen typischen Arbeitstag vor?

Ich: Ich denke, dass er ziemlich individuell ist. Als Azubi würde ich sagen, ist der Ablauf in der Regel jeden Tag ähnlich. Als Vorstand kann ich mir vorstellen, dass man individuelle Arbeitszeiten hat, bspw. erst um 13:00 Uhr anfangen, jedoch dafür noch mitten in der Nacht ein Meeting mit Geschäftspartnern haben. Deswegen denke ich, dass jeder Tag anders ist und nicht wirklich vorgeplant werden kann.

Tobias Streifinger: Also Mitternachtsmeetings gibt’s bei uns so nicht, weil unsere Geschäftspartner aus der gleichen Region sind und somit die gleichen Arbeitszeiten haben.
Aber das typische an meinem Arbeitsalltag ist, dass – wie Sie schon vermutet haben – kein Tag wie der andere ist. Auch wenn man natürlich eine Terminplanung hat, kommt trotzdem jeden Tag etwas Neues oder Ungeplantes hinzu. Das finde ich sehr spannend und macht jeden Tag zu etwas besonderem!
Abendtermine gibt es natürlich auch - das gehört dazu und ist Teil meines Jobs. Das tue ich auch sehr gern und es sind viele interessante Begegnungen dabei. Ich freue mich aber auch, wenn ich abends zuhause bin, gemeinsam mit meiner Familie essen und dann anschließend noch ein paar Mails beantworten kann.

Welche Herausforderungen begegnen Ihnen aktuell besonders häufig in Ihrer täglichen Arbeit?

Tobias Streifinger: Im Moment erleben wir eine Zeit der Veränderung, das wird ja in den Medien und in der Politik immer wieder betont und das merken wir als Sparkasse auch. Technische Neuerungen, politische Umbrüche - insgesamt verändert sich die Welt. Das wirkt sich natürlich auf die Wirtschaft aus und damit auch auf uns.
Wir sind also gefordert, zum einen die technischen Veränderungen zu begleiten und uns zum anderen dabei immer wieder neu auf das wirtschaftliche Umfeld einzustellen.
Wir erleben eine zunehmende Geschwindigkeit und Dynamik in den Rahmenbedingungen. Dem wollen und müssen wir mit Veränderungsbereitschaft, Flexibilität und Anpassungsgeschwindigkeit begegnen. 

Wie wichtig ist Ihnen persönlich das Thema Ausbildung bei der Sparkasse Allgäu?

Tobias Streifinger: Super wichtig! Aber das ist letztlich ja auch eine Selbstverständlichkeit, oder? Denn hier geht’s um unseren Nachwuchs. Und am liebsten bilde ich meine neuen Kolleginnen und Kollegen doch selbst aus. Dann kennt man sich und die gegenseitigen Erwartungshaltungen, hat Vertrauen und kann sich von Anfang an auf unsere Bedürfnisse als Unternehmen vorbereiten. Klar könnte man sagen: „Bank ist Bank bzw. Sparkasse ist Bank“, aber ganz so ist es dann eben doch nicht. Jede Sparkasse hat ihre Spezialitäten, ihre Besonderheiten, und die machen dann eben den feinen Unterschied aus.

Durch unsere Auszubildenden kommen auch immer wieder neue Impulse ins Haus und das ist mir sehr wichtig. Denn Sie sind zusammen mit Ihren Ausbildungskolleg:innen die Zukunft der Sparkasse Allgäu. In 10 Jahren bestimmen Sie unseren Arbeitsalltag und gestalten aktiv die Sparkasse. - ich gehöre dann zum „alten Eisen“.
Da ist es doch gut, wenn ich mich jetzt im Austausch mit den Auszubildenden schon mal darauf einstellen kann, was auf mich zukommt. (lacht)

Was würden Sie jungen Menschen raten, die sich für eine Ausbildung im Finanzbereich interessieren?

Tobias Streifinger: Einfach machen und ausprobieren!
Bankkauffrau bzw. Bankkaufmann ist ein spannendes Berufsfeld, das sich ständig verändert und mit der Zeit geht. Man sollte natürlich keine Angst vor Zahlen haben und gerne mit Menschen zusammenarbeiten wollen.
Mit ausprobieren meine ich übrigens: Am besten ein Praktikum machen. Dann kann man mal „hineinschnuppern“ und bekommt mit, wie sich „Sparkasse“ anfühlt. Das ist dann ein viel ganzheitlicherer Eindruck als Stellenanzeigen oder ein Tik Tok – Video.

Hier geht's zum Praktikum!

Talent oder Disziplin? – Worauf setzen Sie bei Nachwuchskräften?

Tobias Streifinger: Letztlich geht es nicht ohne Disziplin, denn das beste Talent nützt wenig, wenn man es nicht einsetzt und umsetzt. Es gibt in jedem Beruf und in jedem Lebensweg, für den man sich entscheidet, einen Punkt, an dem es auch mal schwierig wird, und Ausdauer gefordert ist. 

Das ist wie im Sport – irgendwann muss jeder Athlet trainieren, und dann ist die Disziplin gefordert, um weiter zu kommen und erfolgreich zu sein.

Filiale im Dorf oder App in der Hosentasche? Wie sieht die Sparkasse Allgäu in 10 Jahren aus?

Tobias Streifinger: Wenn Sie das „oder“ herausstreichen und ein „und“ hinschreiben, passt das.
Wir haben ein breites Spektrum an Kundinnen und Kunden: Die einen möchten in Ruhe von zuhause aus ihre Bankgeschäfte erledigen, und die anderen bevorzugen einen persönlichen Ansprechpartner in ihrer Filiale, - oder zumindest am Telefon oder per Videokonferenz.
Wir nennen das „Multikanal-Strategie“. Das bedeutet, dass wir den Kundinnen und Kunden auf denjenigen Kanälen begegnen und unsere Dienstleistungen anbieten, die sie wollen.
Deshalb glaube ich, dass es auch noch in 10 Jahren Filialen geben wird, in denen Beratung und Service stattfinden. 

Dialekt sprechen oder Business-Deutsch? Was macht echte Nähe zu Kund:innen und Mitarbeitenden aus?

Tobias Streifinger: Sie sind vermutlich eher auf der „Dialekt sprechen“-Seite? Ich sage: Das ist solange egal, solange es echt ist. Man muss als Person authentisch sein, das öffnet die Menschen, davon bin ich überzeugt, in jeder Region. 

Ghettoblaster
Ghettoblaster

Haben Sie ein verstecktes Talent, von dem kaum jemand weiß?

Tobias Streifinger: Ich war in meiner Jugend in einer Hip-Hop-Band aktiv, das ist vielleicht nicht so bekannt. Hoffentlich! Talent war damals nicht so viel dabei, aber dafür umso mehr Leidenschaft (lacht)

Wenn Ihr Leben ein Film wäre – welcher Schauspieler würde Sie spielen?

Tobias Streifinger: Colin Farrell fände ich toll.

Colin Farrell
Colin Farrell
Saltimbocca
Saltimbocca

Sie müssen spontan ein Abendessen kochen – was landet auf dem Tisch?

Tobias Streifinger: Darf ich vorher zum Einkaufen gehen? Dann würde ich versuchen ein kleines Menü aufzutischen. Als Vorspeise gibt’s beispielsweise einen leckeren Salat mit einer Orangen-Vinaigrette und dazu ein paar geröstete Kerne und Parmesan drüber. Als Hauptspeise dann Saltimbocca von der Pute - das geht relativ schnell – ein bisschen Brot oder Polenta dazu. Zum Abschluss eine Mascarpone-Creme mit Erdbeeren oder Orangen, je nachdem, was es gerade gibt. Dazu ein schöner Weißwein – das könnte ein schöner Abend werden. 

Fazit:

Das Gespräch mit Tobias Streifinger zeigt, dass sein Job als Vorstandsvorsitzender weit mehr ist als nur Zahlen und Strategien. Besonders am Herzen liegt ihm die Ausbildung bei der Sparkasse Allgäu, weil sie Nachwuchskräfte fördert und die Bank zukunftsstark macht. Gleichzeitig sieht er im digitalen Wandel eine große Chance, Abläufe zu modernisieren und den Service für Kund:innen zu verbessern. Insgesamt vermittelt das Interview ein Bild des Vorstands, der mit Engagement, klaren Werten und einen Blick für die Zukunft die Sparkasse Allgäu gestaltet. 

 

Bis dann, 

Euer Niclas

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