Das Image des Öffentlichen Dienstes – alles wahr oder doch nur Vorurteile?

03.11.2022
Kategorien: Azubi-Blog, Ausbildung, Duales Studium
Autor: Natalie Kohl Avatar für Natalie Kohl

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

wir als Sparkasse Allgäu sind eine Anstalt des öffentlichen Rechts und zählen somit zum Öffentlichen Dienst.
Zu den Trägern der Sparkasse Allgäu gehören die Stadt Kempten, der Landkreis Oberallgäu, der Landkreis Ostallgäu und die Städte Immenstadt und Füssen.

Immer wieder ist der öffentliche Dienst vielen Vorurteilen ausgesetzt. Er wird als spießig oder ‚unsexy‘ beschrieben. Außerdem sollen die Aufstiegs- und Karrierechancen sehr gering sein. Ich möchte euch heute vom Gegenteil überzeugen – denn der öffentliche Dienst ist doch cooler als man denkt und bietet viele Benefits und Chancen!

Das Image des Öffentlichen Dienstes
Das Image des Öffentlichen Dienstes - alles wahr oder doch nur Vorurteile?

1. Vorurteil: Der Öffentliche Dienst bietet kaum Aufstiegs- und Karrierechancen

Falsch gedacht! Bei der Sparkasse Allgäu wird bereits nach erfolgreich bestandener Ausbildung in individueller Abstimmung mit den Mitarbeitenden, den Führungskräften und der Personalabteilung ein möglicher Karriereweg besprochen.
Für viele Weiterbildungen senden wir unsere Mitarbeitenden an unsere Sparkassenakademie in Landshut. Hier kann man nach bestandener Prüfung am Ende eines Lehrgangs einige Titel erlangen, z.B.:

Sparkassenfachwirt

Sparkassenbetriebswirt

Fachspezifische Bausteine (z.B. in meinem Fall Personalbausteine)

Wie so eine Weiterbildungsreise aussehen kann, hat euch Vroni auch mal in einem Artikel zusammengefasst.
Außerdem bieten wir nicht nur am Anfang der beruflichen Laufbahn die Möglichkeit für ein duales Studiums, sondern auch nach der abgeschlossenen Ausbildung bei der Sparkasse Allgäu.

Um das noch zu unterstreichen, habe ich dir drei Beispiele von unseren Mitarbeitenden mitgebracht:

Veronika Lacher

Veronika Lacher

  • Bankkauffrau
  • Sparkassenfachwirtin
  • Filialleitung Unterthingau
Matthias Boy

Matthias Boy

  • Bankkaufmann
  • Bachelor of Arts an der dualen Hochschule Ravensburg
  • Firmenkunden Spezialist für Kommunen und Leasing
Katharina Schaffer

Katharina Schaffer

  • Filialleiterin Kempten Residenzplatz
  • Sparkassenbetriebswirtin
  • Diplomierte Sparkassenbetriebswirtin (Nachweis der fachtheoretischen Geschäftsleitereignung nach § 25 c Abs. 1 KWG)
  • Master of Business Administration

2. Vorurteil: Das Arbeiten im Öffentlichen Dienst ist mit vielen Privilegien verbunden

Diesem Vorurteil stimme ich absolut zu.
Die Mitarbeitenden im Öffentlichen Dienst genießen viele Vorteile, welche ich persönlich sehr schätze.

Neben einem sicheren Job und der pünktlichen Zahlung des Gehalts, genießen wir auch viele soziale Leistungen – und das sogar außertariflich.

Ich habe euch mal einen Ausschnitt unserer sozialen Leistungen zusammengefasst:

Vergünstigungen durch eigene Tarife bei Versicherungen

Mitarbeiterkonditionen bei Girokonten, Darlehen oder anderen Produkten

Mobiles Arbeiten von zu Hause aus

Jährliches Betriebsfest in der Region und regelmäßiger Betriebsausflug

3. Vorurteil: Im Öffentlichen Dienst ist der Verdienst ziemlich gering

Das sehe ich anders!

Der öffentliche Dienst, also auch wir als Sparkassenmitarbeitende, werden nach Tarifvertrag gezahlt.
Das bedeutet, dass hier kein Gender-Pay-Gap (erhebliche Unterschiede im Gehalt je nach Geschlecht) herrscht, sondern dass die Gewerkschaft – in unserem Fall ver.di – regelmäßig neue Tarifverhandlung antritt und mit den Arbeitgebern, also den Sparkassen, Tariferhöhungen aushandelt.

Was die Gewerkschaft gerade so beschäftigt bzw. alles um die aktuellen Tarifrunden, findet ihr auf der Homepage von ver.di.

Außerdem gibt’s für die Mitarbeitenden der Sparkasse Allgäu jährlich im November Weihnachtsgeld on top, somit sind die Weihnachtsgeschenke gesichert oder wie in meinem Fall die Gletschercard fürs Skifahrvergnügen.
Oben drauf erhalten alle Angestellten der Sparkasse Allgäu jedes Jahr im April eine Sparkassensonderzahlung, welche sich sehen lassen kann. Diese richtet sich nach dem Erfolg unserer Sparkasse Allgäu und kann ggfs. auch variieren.

Last but not least sammeln die Angestellten im öffentlichen Dienst sogenannte Erfahrungsstufen. Das bedeutet, dass man nach einer bestimmten Anzahl an Jahren in einer Entgeltstufe automatisch eine Erfahrungsstufe weiterkommt und somit auch automatisch mehr verdient.

So kann man sich lästige Gehaltsnachverhandlungen sparen und kann sich darauf verlassen, dass sein Gehalt in regelmäßigen Abständen und mit steigender Erfahrung angepasst wird.

Logo Verdi
Quelle: https://www.verdi.de/presse/downloads/++co++9a4340e6-b766-11e0-6af0-00093d114afd

4. Vorurteil: Im Öffentlichen Dienst werden zum Großteil befristete Verträge ausgestellt

Dem kann ich für die Sparkasse Allgäu auf jeden Fall widersprechen!

In Bezug auf eine Übernahme nach der Ausbildung kann ich nur sagen
„Wir bilden aus um Nachwuchs zu haben“.
Das bedeutet, dass wir den Großteil unserer Auszubildenden in ein unbefristetes Angestelltenverhältnis übernehmen. Sollte dies mal nicht der Fall sein, hängt das mit den betrieblichen und schulischen Leistungen der Auszubildenden zusammen – und hier ist natürlich jeder seines eigenes Glückes Schmied.

Aber auch unsere externen Neueinstellungen erhalten in der Regel unbefristete Verträge. Das gibt nicht nur den Mitarbeitenden, sondern auch uns als Sparkasse Allgäu Planungssicherheit.

Mein persönliches Fazit:

Das Arbeiten im Öffentlichen Dienst hat für mich viele Vorteile, die ich ungern missen würde. Ich bin vollkommen zufrieden mit unserem Karrierechancen und dementsprechend natürlich auch mit meinem jetzigen Aufgabengebiet und meinem Verdienst.
Außerdem finde ich, dass wir ganz und gar nicht spießig sind – vor allem wegen meiner tollen Kolleginnen und Kollegen. Aber auch die Sparkasse Allgäu selbst wird in ihren Arbeitsweisen immer moderner und digitaler.

Habt ihr noch Fragen zum Arbeiten im Öffentlichen Dienst bzw. in der Sparkasse Allgäu?
Dann schreibt mir einfach in die Kommentare 😊

Eure Natalie Kohl

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