Vielleicht hast du den letzten Artikel von mir gelesen? Ja?! Perfekt! Dort habe ich darüber geschrieben, wie die Lehrzeitverkürzung in Zeiten von Corona so ausgesehen hat. Die Ausbildung ist vorbei, doch wie geht’s weiter? Welche Aufgaben ich ab jetzt bei der Sparkasse Allgäu übernehme, erfährst du jetzt.

Los ging die Stellensuche bei uns im Haus schon Anfang des Jahres. Als langsam absehbar war, dass aus dem Interesse am Verkürzen ein festes Projekt wurde und aus einem planmäßigen Ausbildungsende Anfang 2022 ein vorzeitiger Abschluss schon im Juni 2021 wird, kam bei mir natürlich unweigerlich die Frage auf: „und was nun?“

Im Regelfall sieht bei den meisten jungen Kolleginnen und Kollegen der Start bei der Sparkasse eine Stelle als Privatkundenberater in einer Filiale vor Ort vor, so eigentlich auch bei mir. Während der Ausbildung besucht man unterschiedliche Filialen in der eigenen Region und lernt so auch die Kolleginnen und Kollegen kennen und bekommt meistens ein ganz gutes Gespür, wo möglicherweise eine Stelle frei werden könnte. Zudem wurden Anfang des Jahres bei uns intern viele Prozesse überarbeitet, alte Stellen umstrukturiert und neue geschaffen oder geändert. Dabei waren viele Tätigkeitsfelder ausgeschrieben, die äußerst spannend klangen und ich dachte mir: „warum versuche ich es nicht einfach mal?!“.

Gesagt, getan, eine kurze interne Bewerbung geschrieben und dann hieß es abwarten. An einem schönen Berufsschultag bekam ich plötzlich eine SMS von meinem, wie sich herausstellen sollte, zukünftigen Chef, in welchem er mich gleich tags darauf zu einem Bewerbungsgespräch in unserer Hauptfiliale in Kempten eingeladen hat.

Ruck Zuck schon hatte ich das Bewerbungsgespräch gemeistert und scheinbar keinen ganz schlechten Eindruck hinterlassen :D

Als ich ein paar Tage später, früh morgens daheim vor meinem Rechner saß und gerade den Vorbereitungskurs für die Abschlussprüfung verfolgte, klingelte auf einmal mein Handy und mein neuer Vorgesetzter meldete sich bei mir, mit der frohen Botschaft, dass ich die Stelle bekomme, auf welche ich mich beworben hatte.

Doch um welche Stelle geht es denn nun? Mein Weg hat mich in den Medialen Vertrieb und noch genauer in das Electronic Banking geführt, was das genau ist erfährst du später. Meine Arbeitsstätte ist in Kempten, in unserer Hauptfiliale am Residenzplatz. Begrüßt wurde ich an meinem neuen Arbeitsplatz nicht nur von meinem Chef und den vielen netten Kolleginnen und Kollegen, sondern auch mit einem nicht zu verachtenden Ausblick auf den Stadtpark und den Residenzplatz.

Electronic Banking

Darunter können sich die meisten erst einmal nicht wirklich etwas vorstellen - so ging es mir damals auch. Deshalb versuche ich ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen :)

Meine Abteilung kümmert sich um den Zahlungsverkehr unserer Firmenkunden. Ich arbeite also ab jetzt in einer Spezialistentätigkeit und stehe nicht nur unseren Kunden per Telefon, Mail oder bei einem persönlichen Termin vor Ort, sondern auch meinen Kolleginnen und Kollegen mit Rat und Tat zu Seite.

Nun ist der Bereich Zahlungsverkehr bei Firmenkunden aber auch ein sehr weiter Begriff, den ich gerne etwas aufbrechen will, um dir einen Einblick zu geben, was genau ich denn eigentlich so den lieben langen Tag mache.

SFIRM für die Zahlungsabwickelung 

Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld ist die reibungslose Abwicklung von Zahlungen in die ganze Welt. Vielleicht hast du auch schon einmal etwas überwiesen, entweder noch mit dem klassischen Beleg oder mit unserer App (wenn du mehr dazu wissen willst, schau doch mal in meinen Artikel rein). Auch unsere Firmenkunden müssen natürlich Rechnungen überweisen, aber vermutlich ein paar mehr als du. Damit dies möglichst schnell und komfortabel funktioniert, bieten wir unseren Kunden ein Programm dafür an, welches sich SFIRM nennt. Dieses bietet wahnsinnig viele Möglichkeiten, Konten zu verwalten, Geld in alle Herren Länder zu versenden oder Kontoauszüge zu erhalten, zu speichern und noch vieles mehr.

Manchmal kommt es aber auch vor, dass etwas im Programm zwickt und zwackt und einfach nicht das tut, was vorgesehen ist. Dann kommen die Kunden auf meine Kolleginnen und Kollegen und mich zu und wir können uns beim Kunden per Software in das Programm schalten und gemeinsam auf Fehlersuche gehen.

E-Commerce

Hinter diesem Anglizismus versteckt sich etwas, das dich vermutlich sehr oft begleitet: das Einkaufen im Internet. Mit E-Commerce ist der Onlinehandel gemeint also z.B. die neuen Lieblingssneaker auf Zalando oder der Fußball zum Bolzen mit den Kumpels, den du bei Amazon bestellt hast. Auch dahinter steckt viel Arbeit und eine Menge an Vorgängen, damit alles so gut funktioniert, wie es soll.

Stelle dir jetzt mal vor, du bist nicht Amazon, sondern hast einen kleinen Laden und produzierst selbst die leckersten Lebensmittel, die du in deinem Geschäft verkaufst. Vielleicht kommen Kunden in ihrem Urlaub bei dir vorbei und lieben deine Waren und wollen diese auch nach dem Urlaub von daheim aus kaufen: „Aber wie eigentlich?“ Auch hier kommen wir wieder ins Spiel. Ob eine eigene Internetseite mit integriertem Shop, einem Link über den der Kunde einkaufen kann oder neue Zahlverfahren für einen bereits vorhandenen Shop. Für jedes Anliegen gibt es die passende Lösung.

Das sind die wichtigsten Punkte, welche ab jetzt zu meinem Aufgabenbereich gehören. Daneben kümmern wir uns noch um viele weitere Anliegen, wie der Reduzierung von Bargeld oder Parkautomaten und deren Zahlungsschnittstellen, um nur einige zu nennen.

Ich hoffe dir hat mein kleiner Einblick in meinen Tätigkeitsbereich gefallen. Wenn du noch Fragen hast oder dich etwas besonders interessiert schreib mir doch gerne.

Cu und bis bald Kevin